Die Neue Seidenstraße
Die Wiedergeburt der Seidenstraße
Von allen Seiten wurden Anstrengungen unternommen (z. B. UN, EU, Russland und USA), um die Tradition der alten Handelswege wiederherzustellen und Asien wieder auf wirtschaftlich effizientere Weise mit Europa zu vereinen. Während all diese Bemühungen zu nichts führten, gelang es dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping 2013, in der kasachischen Hauptstadt Astana eine Idee auf den Weg zu bringen, die schließlich zum größten Wirtschafts- und Infrastrukturprojekt in der Geschichte der Menschheit werden sollte.
Die chinesische Belt & Road-Initiative, mit einem Wert von mehr als 1 Billion US-Dollar, soll mehr als 70 Länder in Asien, Afrika und Europa verbinden, die weit über 60% der Weltbevölkerung und etwa 40% der Weltwirtschaft repräsentieren. Entlang verschiedener Wirtschaftskorridore werden Straßen, Brücken, Eisenbahnen, Bahnhöfe, Häfen und Pipelines gebaut, um den Fluss von Waren und Personen zu ermöglichen. Die entlegensten Regionen werden dabei an Stromnetze und das Internet angeschlossen. So überwinden Europa und Asien die langfristig geographisch bedingte Trennung und rücken näher zusammen.